Was ist ein Akuttrauma und was ist die Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)?

Das Akuttrauma ist der Moment, wo das Trauma passiert und die 4 Wochen nach dem traumatisierenden Vorfall. In dieser Phase brauchen Menschen einen besonderen menschlichen Beistand. Sie haben ein extrem großes Schutzbedürfnis, da beim Trauma das Bedürfnis nach Sicherheit verletzt wurde.

Die Posttraumatische Belastungsstörung tritt verzögert als Reaktion auf Extremsituationen mit katastrophalem Ausmaß ein, besonders bei Missbrauch, Vergewaltigung, körperlicher Gewalt und Mobbing. Die Seele hängt wie in einer Zeitschleife ähnlich wie bei dem Film: „Und täglich grüßt das Murmeltier.“ Die Seele ist wie im Trauma festgehalten, erlebt dauernd die Situationen wieder und wieder. Es kommt zu emotionaler Stumpfheit bzw. Taubheit, nichts mehr fühlen können, Gleichgültigkeit, Teilnahmslosigkeit. Traumatisierte ziehen sich dann als Folge aus dem sozialen Umfeld zurück in die Einsamkeit, da sie nicht mehr soziale Kontakten, Konflikte und der Nähe aushalten können. Die seelische und körperliche Belastbarkeit nimmt massiv ab. Es kommt immer mehr zu Vermeidung von Situationen, die auch im Entferntesten an das Trauma erinnern können. Wird ein Trauma nicht verarbeitet, so zieht ein Traumatisierter ähnliche Situationen, wie ein Muster an und erlebt als Folge nächste Traumatisierungen. Besonders bei Missbrauch, Vergewaltigung, Mobbing und anderen Gewaltverbrechen erleben diese Betroffenen Partnerschaften oder auch im Freundeskreis narzisstische Persönlichkeiten, die auf ihrer Seele rumtrampeln. Aggressionen, Reizbarkeit, Schreckhaftigkeit, Unruhe und Schlafstörungen gehören zur PTBS.